Macht es Sinn, mit Zughilfen zu trainieren?

Du kennst es bestimmt. Du bist hochmotiviert, heute ist ein guter Tag, du hast gefühlt grenzenlose Power und sprühst vor Energie – heute wirst du das Rückentraining deines Lebens haben.

Beim Kreuzheben möchtest du beim letzten Satz nochmal das Gewicht erhöhen, um deinen Muskel so richtig zu erschöpfen.

Bei der dritten Wiederholung schmerzt schon der Unterarm und die Griffkraft lässt nach, deine Körperhaltung ist auch nicht mehr die Beste, bei der vierten Wiederholung ist es schon fast vorbei, du kannst das Gewicht nicht mehr halten – deine Unterarme brennen, die Hände machen schlapp, dein Rücken hat aber noch Power.

Das ist nicht nur demotivierend, es ist auch noch extrem unbefriedigend, wenn dein Zielmuskel noch Power hat und du frühzeitig aus dem besagten Grund dein Training abbrechen musst. Dein Körper ist auf Maximalgewicht eingestellt und hat Energie und es scheitert an der Griffkraft.

Genau für diese Situationen empfehle ich dir Zughilfen.

Aber bedenke immer: mehr Gewicht bedeutet auch immer ein höheres Verletzungsrisiko.

Integriere in dein Training auch immer Übungen, bei denen du die Griffkraft und deine Unterarme stärken kannst. Das beschreibe ich dir in einem anderen Blog.

Bist du Anfänger im Kraftsport, sind Zughilfen absolut tabu. Baue dir zuerst eine Basis an Kraft auf, gewöhne deine Muskeln, Bänder und Sehnen an die Belastung und besonders wichtig: lerne die richtigen Bewegungsabläufe und achte immer auf deine Körperhaltung und -spannung.

Bist du übermotiviert und lässt diese Punkte außer Betracht, führt das zu nichts und du schadest nur deinem Körper.

Was sind Zughilfen eigentlich?

Die ganz klassischen Zughilfen sind aus Baumwolle oder Leder und haben eine Schlaufe am Ende.

Jeder hat andere Vorlieben, deswegen gibt es natürlich verschiedene Ausführungen wie zum Beispiel Zughilfen aus Kunststofffasern wie Nylon oder Neopren oder sogar mit Stahlhaken in den Handinnenflächen.

Sinnvoll einzusetzen sind sie bei Übungen wie Klimmzügen, Rudern oder Kreuzheben.

Welche Vorteile haben Zughilfen im Training?

– durch die verbesserte Griffkraft kannst du mehr Wiederholungen machen und dein Gewicht erhöhen

– mehr Fokus auf die Zielmuskulatur

– beim Schwitzen rutscht dir das Gewicht nicht mehr so schnell aus den Händen

– generell wird dir das Gewicht nicht mehr aus der Hand rutschen

– du entlastest dein Handgelenk und deinen Unterarm und verbesserst dadurch automatisch deine Haltung

– aufgrund von mehr Gewicht und mehr Wiederholungen kannst du deinen Zielmuskel besser und länger trainieren. Durch diesen Effekt erhöhst du den Reiz und die Intensität auf den Muskel, das wiederum führt zu mehr Muskelwachstum

Welche Nachteile haben Zughilfen im Training?

Benutzt du die Zughilfen zu oft und auch bei leichten Gewichten, wird deine Griffkraft nicht mehr mit trainiert und wird langsam nachlassen.

Bei zu häufiger Benutzung werden deine Handgelenke schmerzen.

Die Griffkraft dient auch als Schutzfunktion vor Überbelastung. Verwendest du deine Zughilfen zu oft, umgehst du diese Funktion und es besteht die Gefahr, dass du dich durch zu schwere Gewichte verletzt.

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